Wohnanlage
Namslaustraße / Stockumer Straße
Objektdaten
Objekt | Wohnanlage Namslaustraße / Stockumer Straße |
Standort | Berlin, Stadtteil: Tegel |
Baujahr | 1957-1958 |
Wohnfläche | ca. 11.000 m2 |
Einheiten | 200 Wohneinheiten |
Verbrauch | ca. 90.000 m3 Erdgas |
Einsparung | ca. 28 Prozent |
Amortisation | mittelfristig |
Umsetzung | ab 2015 |
Ausgangssituation
Bei einer Wohnanlage in Berlin-Tegel, die in der Zeit von 1958-1959 erbaut wurde, wollen die Eigentümer die Energieversorgung optimieren. In den Jahren 2000-2002 wurden bereits die Gebäudehüllen der Wohnhäuser nach den Vorgaben der Wärmeschutzverordnung saniert und energetisch aufgewertet. In diesem Zusammenhang wurde die Warmwasserbereitung der Gebäude von einer dezentralen auf eine zentrale Versorgung über Gas-Thermen umgestellt. Die Versorgung mit Raumwärme während der Heizperiode erfolgt über ein Heizwerk mit einem angeschlossenem Nähwärmenetz, an das noch weitere Wohn- und Gewerbeobjekte anderer Eigentümer angeschlossen sind. Dei gesamte beheizte Fläche der untersuchten Wohnanlage beträgt rund 11.200 m2.
Das Ergebnis
Aufgrund der erhöhten Leitungsverluste des Nahwärmenetzes stellte sich heraus, dass eine Modernisierung der Unterstationen nicht sinnvoll ist. Die Abwägung der autarken Gebäudeversorgung unter Berücksichtigung von Jahres-Simulationen einer optionalen Solarthermieanlage ergab, dass die Variante mit Einbindung der erneuerbaren Energie aufgrund des vorhandenen Warmwasser-Verbrauchs und der Standortbedingungen die sinnvollste und nachhaltigste Modernisierungsvariante darstellt und zu empfehlen ist.
Unser Lösungsansatz
Auswahl von zwei charakteristischen Referenz-Gebäuden von den insgesamt acht teilweise zusammenhängenden Gebäuden der Anlage. Sorgfältige Bestandserfassung und Analyse der Gebäudehülle und Anlagentechnik. Auswertung der Verbräuche der Liegenschaft und der Leitungsverluste des Nahwärmenetzes. Auswahl von drei sinnvollen Modernisierungsvarianten u.a. mit der Einbindung von erneuerbaren Energien oder der Teil-Moderniserung der vorhandenen Unterstationen. Berechnung der jeweiligen Energiebilanzen (Bedarfswerte) mit Abgleich der tatsächlichen Verbräuche und benötigten Heiz-Leistungen. Ermittlung der Einsparpotentiale und Investitionskosten für die drei Modernisierungsvarianten. Gegenüberstellung und Auswertung der Ergebnisse.