Gewerbeobjekt
Billbrookdeich
Ausgangssituation
Bei dem Gewerbeobjekt Billbrookdeich in Hamburg ist die Wärmeversorgungsanlage veraltet. Drei Wärmeerzeuger (Bj: 1975-1983) mit dem Energieträger Gas versorgen eine beheizte Fläche von ca. 35.000 m², wobei ca. 4.500 m² davon Büroflächen sind. Der Auftraggeber bittet um die Vorlage eines Energiekonzeptes für die energieeffiziente Versorgung der Liegenschaft mit Heizwärme. Dabei sollen sämtliche Investitionskosten ermittelt und der Einsatz alternativer Versorgungskonzepte überprüft werden.
Unser Lösungsansatz
Sorgfältige Bestandserfassung der Anlagentechnik mit Begehung sämtlicher beheizter Flächen und Bestimmung der nutzungsspezifischen Randbedingungen. Durchführung einer Flächen- und Verbrauchsauswertung für die vier freistehenden Gebäude mit Berechnung der benötigten Heizlast für das Nahwärmenetz. Abwägung des Einsatzes alternativer Energien wie beispielsweise Biomasse und dem Betrieb eines Blockheizkraftwerkes unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten. Ermittlung von drei sinnvollen Modernisierungsvarianten der Wärmeversorgungsanlage (Mindest-, Teil- und Komplettsanierung) mit Gegenüberstellung der Investitionskosten. Berechnung der zu erwartenden Einsparpotentiale und der Wirtschaftlichkeit.
Das Ergebnis
Empfehlung der Umsetzung der Komplett-Sanierung der Wärmeerzeugungsanlage auf Brennwerttechnik unter Berücksichtigung einer um rund 50 Prozent reduzierten Leistung von nur 1.790 kW verteilt auf zwei Kessel für die Grund- und Spitzenlast. Durchführung von Anpassungen im Verteilnetz zwecks Erhöhung der Energieeffizienz und der Regelbarkeit der einzelnen Nutzungszonen.
Objektdaten
Objekt | Billbrookdeich 32-36 |
Standort | Hamburg, Stadtteil: Billbrook |
Baujahr | 1975 |
Wohnfläche | 35.000 m2 (davon 4.500 m2 Büroflächen) |
Heizleistung | 3 x 1.100 kW (Altanlage) + 1.790 kW (Neuanlage) |
Verbrauch | ca. 220.000 m3 Erdgas |
Einsparung | ca. 25 Prozent |
Amortisation | mittelfristig |
Umsetzung | 2007 |